Der Heilige Felsen

Der Felsendom im Zeitalter der Kreuzzüge

von Jörg Dendl
[Update: 20. Oktober 2011]

 
Der folgende Text ist abgedruckt in:
Miszellen aus dem Schülerkreis
(Festschrift für Prof. Dr. K. Elm),
Berlin: Freie Universität Berlin 1995, S. 1-11
(Die jeweilige Seite wird in dieser Internet-Version von einem Strich abgeschlossen)

Als am 15. Juli 1099 die Kreuzfahrer in Jerusalem eindrangen, war eines der ersten Ziele der Eroberer der Tempelplatz. Dort befanden sich seit dem 7. Jhd. zwei bedeutende Bauwerke der islamischen Architektur: die Moschee al-Aqsa und die Qubbet as-sakra, der "Felsendom". Für die Muslime war dieser Platz, der einst den Tempel des Salomo getragen hatte, der heiligste Ort in Jerusalem. Der den Tempelplatz mit seiner Kuppel überragende Felsendom muß die Phantasie der Kreuzfahrer besonders angeregt haben. Diesem schon durch seine auffällige Architektur bemerkenswerten Bauwerk gaben sie den Namen "Templum Domini", was die Verbindung dieses Gebäudes zum Wirken Jesu ganz besonders in den Vordergrund rückte. Die Moschee Al-aqsa am Südrand des Tempelplatzes wurde kurzerhand zum "Palatium Salomonis" erklärt [1]. Damit waren die Zuweisungen festgelegt, die bis zum Ende der Kreuzfahrerherrschaft, und in den Vorstellungen der späteren Pilger darüber hinaus, die Einordnung dieser Stätten in die christliche Topographie Jerusalems ausmachten.
 
Der Felsendom von Süden aus gesehen
(Restaurierung im Jahr 1993)
Der Felsendom im
                          Jahr 1993
 
Während das Palatium Salomonis zunächst als Palast des Königs von Jerusalem und in späterer Zeit als Hauptsitz des Templerordens eine weitgehend profane Funktion zugewiesen bekam, wurde das Templum Domini in eine Kollegiatskirche umgewandelt. [2] Anscheinend spielten bei diesen Funktionszuweisungen für die beiden Gebäude die vorherige Bestimmung unter der islamischen Herrschaft keine Rolle. Die Christen schöpften ihre Traditionen aus weiter in der Vergangenheit liegenden Quellen. Die Identifizierung des Felsendoms mit dem Tempel, in dem Jesus wirkte, mutet willkürlich an, bot doch der islamische Bau keinen Anhaltspunkt für eine solche Tradition. Woran aber konnte die Tradition, die den Felsendom mit dem Tempel der Juden und damit mit Jesus verband, festgemacht werden?

Diese Frage führt weg vom Felsendom selbst und hin zu dem von diesem Bauwerk umgebenen "Heiligen Felsen". Dieser Felsen besteht aus dem anstehenden Gestein des Tempelberges. Von Norden nach Süden gemessen beträgt seine Länge 17,94 m, seine Ost-West-Ausdehnung beträgt 13,19 m. Im Westen erhebt er sich bis auf eine Höhe von 1,09 m, von wo aus er in Richtung Osten auf 45 bis 55 cm abfällt. Auf der Nordseite des Felsens befinden sich zwei Steinplatten, die eine 90 cm tiefe Vertiefung bedecken, die in einen Kanal mündet, von dem vermutet wird, er habe im

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Tempel Salomos zum Auffangen des Opferblutes gedient. [3] Unter dem südlichen Teil dieses Felsens befindet sich eine Höhle, zu der von der Südostecke aus eine Treppe hinabführt. Diese Treppe ist zwischen 1,40 und 1,50 m breit und hat 14 Stufen. Der Raum unter dem Felsen ist annähernd viereckig und mißt 7,40 x 6,90m. Seine Höhe schwankt zwischen 1, 46 und 2,62m. Ungefähr in der Mitte des Raumes ist der Felsen von einer Öffnung mit ca. 90 cm Durchmesser durchbrochen. Im Fußboden darunter befindet sich der "Seelenbrunnen" (Bir el-Arouah), eine Öffnung zu einem unter dem Felsen verlaufenden wasserführenden Kanal, die mit einer runden, etwa 1,68 m im Durchmesser messenden Marmorplatte bedeckt ist. Der Felsen wird durch einen Riß gespalten, der auf ein Erdbeben im Jahr 1067 zurückgeht. Es wird vermutet, daß es noch weitere Höhlen neben der unter dem Heiligen Felsen gibt [4], deren Zugänge aber unbekannt sind.
 
Die Grotte unter dem Hl. Felsen
Darstellung des 19. Jh.)
Die
                          Höhle unter dem Hl. Felsen nach einer
                          Darstellung des 19. Jhd.

 
Die Gründe für die Errichtung des Felsendoms unter Kalif Abdalmalik in den Jahren 691-692 liegen in der Tradition des Koran begründet. In der ersten Strophe der 17. Sure des Koran heißt es:

"Preis dem, der seinen Diener des Nachts entführte von der heiligen Moschee zur fernen Moschee, deren Umgebung wir gesegnet haben, um ihm unsere Zeichen zu zeigen. Siehe, er ist der Hörende, der Schauende."

Spätere Legenden schmückten das in diesem kurzen Vers berichtete Geschehen aus, und so hieß es, Mohammed habe eine wunderbare "Nachtreise" unternommen. Auf seinem Pferd Buraq, das den Kopf einer Frau hatte, sei er dabei durch die Lüfte nach Jerusalem gelangt. Dort, am "entferntesten Platz" betete der Prophet zusammen mit Abraham, Mose, König Salomo und Jesus. Dann stieg er auf einer goldenen Leiter in das Paradies auf [5]. Nach seinem Besuch im Paradies bestieg er wiederum sein Pferd Buraq und gelangte noch in der gleichen Nacht nach Mekka zurück.

Der Ort, an dem die berichteten Ereignisse lokalisiert wurden, war der Tempelplatz von Jerusalem. Die islamische Tradition brachte die Ereignisse um die "Nachtfahrt" des Propheten in direkte Verbindung mit dem Heiligen Felsen, der zur Zeit der Eroberung Jerusalems durch die Araber noch unter freiem Himmel lag. Nach der Eroberung veranlaßte der Kalif Omar, den von den Christen vernachlässigten Tempelplatz zu säubern. An einzelnen Punkten des Felsens lokalisierte die Tradition Spuren der "Nachtreise". So finden sich an der Westseite des Felsens die "Fingerabdrücke Gabriels", an der Südwestecke ein Fußabdruck Mohammeds, eine Fußspur des Idris und weitere Fußspuren Mohammeds an der Südostecke. Im Inneren der Höhle unter dem Felsen werden die Betplätze von Salomo, Chadr, Abraham,

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David und Mohammed gezeigt. [6] Damit hatte der Felsen eine hohe religiöse Bedeutung und der Felsendom diente als Schutz und Krönung dieses Ortes.

Die islamische Tradition, an dem Felsen bestimmte Spuren der verehrten Personen zu lokalisieren, fand später ihre Entsprechung in den Traditionen der Kreuzfahrer. Wie auch an anderen Orten, so der Grabeskirche, üblich, fanden sie ebenfalls Fußabdrücke oder andere Spuren Jesu an dem Felsen. Mit der Zeit wurden auch weitere Ereignisse der neutestamentlichen Geschichte auf den Felsen und das Bauwerk übertragen, insbesondere solche, in denen Maria eine Rolle spielte. [7] Doch auch diese Islam und Christentum gemeinsame Tradition, Spuren des Wirkens der heiligen Personen an einem bestimmten Ort zu lokalisieren kann nicht als ursprüngliche Traditionslinie für die Bezeichnung des Felsendoms als Templum Domini angesehen werden.

Die christliche Anschauung hatte ihre Wurzel letztendlich in den jüdischen Traditionen und Überlieferungen. Für die Juden war der Heilige Felsen seit der Tempelzerstörung (70 n. Chr.) eine Stätte der Verehrung. Der Babylonische Talmud kennt diesen Felsen als "Shethiyah", den "Gründungsstein". Die Verbindung dieses Felsens mit dem Tempel war durch die Tradition gegeben, daß auf diesem einst die Bundeslade gestanden hatte:

"Ein Stein lag immer dort [unter der Lade] seit der Zeit der Frühen Propheten
und es wurde 'shethiyah' genannt."
[8]

Diesem Felsen wird auch eine gewisse Bedeutung für die Zeit des zweiten Tempels zugewiesen:

"Nachdem die Lade weggenommen worden war, war dort ein Stein aus den Zeiten der früheren Propheten, Shethiyah genannt, drei Finger über dem Erdboden, auf dem er [, der Priester, die Pfanne mit den brennenden Kohlen] hinstellt." [9]

Damit wurde der Felsen in der talmudischen Tradition zum Ersatz für die verlorene Bundeslade in dem leeren Allerheiligsten des zweiten Tempels. Daß sich diese Tradition, und damit die Kenntnis von der Lage des Allerheiligsten des Tempels des Salomo fortsetzte, zeigt sich im Bericht des Itinerarium Burdigalense:

"... est et non longe de statuas lapis pertusus, ad quem veniunt Iudaei singulis annis et unguent eum et lamentant se cum gemitu et vestimenta sua scindunt et sic recedunt." [10]

Unter der Herrschaft des Oströmischen Kaisers Julian Apostata (361-363) sollte der jüdische Tempel wieder errichtet werden, doch wegen eines Erdbebens wurden die Bauarbeiten abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Die Tradition, die den Tempel Salomos über dem Heiligen Felsen lokalisierte,

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ging von den Juden zu den christlichen Vorstellungen von der biblischen Topographie Jerusalems über. Die einzige Veränderung, die diese Tradition durchmachte, war die Umwidmung des Tempels zur Wirkungsstätte Jesu, als die er im christlichen Bereich eine wesentlich größere Bedeutung gewann. Diese Umwidmung der Tempeltradition ist zeitlich nicht genau einzuordnen. In der Zeit des Itinerarium Burdigalense galt noch immer die christliche Auffassung, nach der der Tempel nicht wieder errichtet werden würde. Hatte doch Jesus prophezeit:

"Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde." [11]

Der Tempel galt für die Christen als überwunden, denn der Leib eines jeden sollte ein Tempel sein. [12] Daher blieb die Stelle des Tempels "wüst und leer", bis die Muslime sie wieder zu einer heiligen Stätte machten.

Als Johannes von Würzburg im Jahr 1165 den Tempelplatz beschrieb, hatte sich die christliche Tempeltradition schon manifestiert. Er kennt eine ganze Reihe von Lokalitäten in und um den Felsendom, die mit den neutestamentlichen Berichten in Beziehung gesetzt wurden. Dem war die Umwidmung des islamischen Bauwerks zu einer christlichen Kirche vorausgegangen und der Bericht des Johannes von Würzburg kann damit als Höhepunkt der christlichen Legendenbildung um Felsendom und Heiligen Felsen angesehen werden.

Den Beginn dieser Legendenbildung verdeutlichen die Berichte Saewulfs und die Kreuzzugschronik des Fulcher von Chartres.

Saewulf war im Jahr 1102, kurz nach der Eroberung der Stadt, in Jerusalem. Bei seiner Beschreibung der heiligen Stätten geht er auch auf das Templum Domini und den darin befindlichen Felsen ein. Er schreibt [13]:

"In cuius templi medeitate rupes conspicitur alta et magna et subtus concauata, in qua erant sancta sanctorum. Ibi imposuit Salomon Archam federis, habens manna et virgam aaron que ibidem floruit et fronduit et amigdalum protulit; et duas tabulas testamenti. Ibi dominus noster ihesus christus conuitiis iudeorum lassatus requiescere consueuit. Ibi est locus confessionis ubi discipuli sui sibi confessi sunt [14]. Ibi angelus Gabriel apparuit Zachariae sacerdoti dicens: 'accipe puerum in senectute tua' [15]. Ibidem Zacharias, filius Barachie, occisus est inter templum et altare. Ibi circumcisus est puer ihesus die octavo, et uocabatur ihesus quod saluator interpretatur. Illic oblatus est dominus ihesus a pqrentibus cum matre uirgine MARIA in die purificationis sue, et a sene Symeone receptus [16]. Ibi etiam, cum factus esset ihesus annorum duodecim,

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inuentus est sedens in medio doctorum audientem illos et interrogantem, sicut in evangelio legitur[17] . Inde postmodum eiecit boues et oues et columbas, dicens: 'Domus mea domus orationis uocabitur.' [18] ibi dixit iudeis; 'solvite templum hoc, et in triduo illud excitabo.' [19] Ibi adhuc apparent in rupe uestigia domini dum ipse abscondit se et exiuit templo, sicut in euangelio legitur, ne iudei in illum lapides iacerent quos tulerunt [20]. Illuc fuit mulier in adulterio dreprehensa coram ihesu adducta a iudeis ut inuenirent unde accusarent illum. [21]".

In dieser ausführlichen Beschreibung erwähnt der Autor alle wichtigen Begebenheiten, die auch später mit dem Templum Domini oder dem Heiligen Felsen in Verbindung gebracht werden. Zu beobachten ist, daß er alle erwähnten biblischen Berichte mit dem Felsen, nicht mit dem Gebäude in Verbindung bringt. Er folgt damit den jüdischen und islamischen Traditionen, die den Felsen in den Mittelpunkt stellen. Dabei berichtet er zunächst vom Tempel Salomos, wobei er die talmudische Auffassung wiedergibt, die Bundeslade habe auf dem Felsen gestanden. [22] Die weiteren Nachrichten entnimmt Saewulf dem Neuen Testament, wobei er Ereignisse, die an diversen Plätzen des Areals des herodianischen Tempels zu lokalisieren wären, auf den Felsen zusammenzieht. Zum ersten Mal finden sich auch Hinweise auf Maria, hier noch im engen Zusammenhang mit ihrem Sohn Jesus.
Fulcher von Chartres benennt den Felsendom schon als "Templum Domini", trifft aber eine Unterscheidung zwischen diesem Bauwerk und dem Tempel Salomos:

"et est in eadem urbe Templum dominicum, opere rotundo compositum, ubi Salomon alterum prius instituit mirificum, quod quamvis illi priori schemati nullatenus sit comparandum, istud tamen opere mirabili et forma speciossima factum est." [23]

Ihm war offensichtlich bewußt, daß es sich beim dem vorgefundenen Bauwerk nicht um den Tempel handeln konnte, was die spätere Tradition aber immer ignorierte. Aus den Worten Fulchers geht deutlich hervor, daß zumindest ihm nicht viel an diesem Felsen selbst lag:

"rupes autem illa, quia Templum Domini deturpabat, postea cooperta est et marmore pavimentata, ubi nunc est altare suppositum et clerus ibi adaptavit chorum."[24]

Im Bericht des Fulcher rückt dieser Fels allerdings trotz seiner Unansehnlichkeit

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für den Chronisten in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Zunächst verweist er auf die Legende, nach der in dem Felsen die Bundeslade zusammen mit den Gesetzestafeln des Mose und dem Gefäß mit Manna eingeschlossen sei:

"... in qua divinabant esse arcam foederis Domini cum urna et tabulis Moysi sigillatim conclusam, eo quod Iosias, rex Iuda, poni eam iussit dicens: 'nequaquam portabitis eam de loco isto'. praevidebat enim captivitatem futuram; ..."[25]

Dieser Bericht geht auf eine jüdische Legende zurück, die auf dem Babylonischen Talmud basiert, in dem an zwei Stellen davon berichtet wird, daß die Bundeslade unter König Josia im Inneren des Tempels versteckt wurde. Es heißt dort:

"When the Ark was hidden, there was hidden with it the bottle containing the Manna and that containing the sprinkling water, the staff of Aaron, with its almonds and blossoms, and the chest which the Philistines had sent as a gift to the God of Israel, as it is said: And put the jewels of gold which you return to Him for a guilt-offering in a coffer by the side thereof and send it away that it may go. Who hid it? - Josiah hid it. What was the reason for hiding it? - He saw the Scriptural passage: The Lord will bring thee and thy King whom thou shalt set over thee [26] therefore he hid it, as it is said: And he said to the Levytes, that taught all Israel, that were the holy unto the Lord: Put the holy ark into the house which Solomon, the Son of David, King of Israel did built. There shall no more be a burden upon your shoulders now. Serve now the Lord your God and His people Israel." [27]

Die Annahme, Josia habe den Auftrag gegeben, die Bundeslade im Inneren des Tempels zu verstecken, beruht auf dem offensichtlichen Widerspruch, der zwischen der Anweisung Josias, die Lade in den Tempel zu bringen [28], und allen biblischen Berichten, nach denen die Lade sich seit der Zeit Salomos im Tempel befand und nicht aus diesem entfernt worden war, besteht. [29] Eine weitere Tradition, die die Tempelgeräte des salomonischen Tempels im Inneren des Heiligen Felsens lokalisiert, ist in den jüdischen Legenden [30] und in der syrischen Baruchapokalypse überliefert. Nach der Baruchapokalypse erschienen bei der Eroberung Jerusalems fünf Engel von denen einer die heiligen Gegenstände an sich nahm und sie in der Erde versinken

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ließ. [31]
Anschließend stellt Fulcher dieser Legende den Bericht aus dem zweiten Buch der Makkabäer entgegen:

"... sed istud obest, quod in descriptionibus Ieremiae legimus in libro Machabaeorum secundo, quod ipse Ieremias eam in Arabia occultaverit, dicens nequaquam illam esse inveniendam, donec gentes multae congregarentur [32]. ipse quidem contemporaneus huius regis Iosiae fuit; tamen vivendi finem fecit rex, antequam Ieremias defungeretur occisus." [33]

Fulcher scheint dieser zweiten Tradition den Vorzug zu geben, gibt aber keine eindeutige Wertung ab. Auf die unter dem Felsen befindliche Höhle geht Fulcher nicht ein. Dieser Umstand erscheint verwunderlich, war er doch selbst am Templum Domini tätig. Noch ein weiteres Geschehen bindet Fulcher an den Felsen:

"super rupem etiam praedictam dicebant angelum Domini stetisse et populum peremisse, propter dinumerationem insipenter a David factam et Domino displicentem." [34]

David hatte, von seinem Gott dazu gereizt, eine Volkszählung vornehmen lassen. [35] Unter drei Möglichkeiten sollte David sich eine Strafe wählen. Er wählte eine dreitägige Pest. Der Engel, der die Pest verbreitete "war bei der Tenne Araunas, des Jebusiters." [36] Und an diesem Platz errichtete David einen Altar, wo später der Tempel erbaut werden sollte.
Fulcher und Saewulf zeigen zwei Tendenzen in der Bewertung des Heiligen Felsens. Während Fulcher von Chartres sich allein auf die alttestamentlich-jüdischen Traditionen stützt, wendet sich Saewulf in erster Linie den neutestamentlichen Berichten über das Wirken Jesu im Tempel zu. Es hat den Anschein, daß für Saewulf der Heilige Felsen zum Kristallisationspunkt wird, da für ihn keine andere Spur des zerstörten Tempels greifbar war. Fulcher dagegen schränkt seinen Blick allein auf den Felsendom ein, erwähnt das Templum Salomonis lediglich am Rande, und geht nicht auf Einzelheiten auf dem Tempelplatz ein. Damit scheinen für ihn, der sich bei der Erwähnung des Heiligen Felsens sehr informiert zeigt, die mit Jesus verbundenen Ereignisse im Tempelareal nicht an den Felsen gebunden gewesen zu sein. Fulcher sah den Felsen nicht als den "Heiligen Felsen" an, der er nach Ansicht der Muslime

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war. Dieser das Templum Domini "verunstaltende" (deturpabat) Felsen war für ihn nur eine "Landmarke", die den einstigen Standort des salomonischen Tempels und dessen Allerheiligstem anzeigte. [37] Warum Saewulf und Fulcher weder die Höhle noch das Loch im Felsen erwähnen, bleibt offen. Beide sahen den Felsen ohne die Marmorverkleidung. [38] Es mag sein, daß diese Nichterwähnung darauf beruht, daß beiden Chronisten keine überlieferungen im Zusammenhang mit dieser Höhle bekannt waren.
Als nächster Autor schrieb Albert von Aachen in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts in seiner Historia Hierosolymitanae expeditionis über den Felsendom. Dabei beschreibt er anhand von zu ihm gelangten Berichten auch den Heiligen Felsen:

"... Mitten in dieser neuerrichteten Kirche aber steht ein Felsblock, der von Natur aus dort gelegen, den dritten Teil eines Jochs in der Breite und zwei Ellen in der Höhe messend. Auf der einen Seite des Felsens führen Stufen in eine Höhle hinab, auf der anderen aber befindet sich nach dem wahrheitsgetreuen Bericht derer, die es mit eigenen Augen gesehen haben, ein kleines Türchen, das aber immer versiegelt ist. Dort sollen nach Meinung mancher Leute einige von den allerheiligsten Dingen bis auf den heutigen Tag aufbewahrt werden." [39]

Zum ersten Mal wird hier die Höhle unter dem Heiligen Felsen in einer christlichen Chronik explizit erwähnt. Allerdings hinterläßt der Bericht die Frage, was es mit der erwähnten Tür auf sich hatte. An keiner Stelle des Felsens befindet sich eine solche Tür. Ob dem Chronisten sich widersprechende Berichte zu Ohren kamen, die er dann auf seine Weise, ohne einem der Berichte den Vorzug zu geben, verarbeitet hat, ist nicht zu entscheiden. Zu vermuten ist, daß es sich nicht um eine Tür an dem Felsen handelte, sondern um den Zugang zu einem Raum im Felsendom. [40] Ohne eigenen Augenschein mußte Albert sich auf seine Gewährsleute verlassen. Die Aufbewahrung heiliger Geräte im Inneren des Felsens zeigt wiederum eine gewisse Nähe zu den jüdischen überlieferungen.
Wenn Albert von Aachen das Loch im Felsen nicht erwähnt, so ist es unter Umständen natürlich denkbar, daß seine Gewährsleute dieses Loch nicht mehr kannten, weil es schon mit Marmor bedeckt worden war.
Im Bericht des Johannes von Würzburg über die heiligen Stätten Jerusalems zeigt sich die christliche Umdeutung des Felsendoms an ihrem Höhepunkt. Innerhalb

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des Bauwerks befanden sich zu seiner Zeit zahlreiche Schrifttafeln, die auf Örtlichkeiten hinwiesen, an denen in erster Linie neutestamentliche Ereignisse lokalisiert wurden.
Der Heilige Felsen wird von Johannes nicht mehr ausdrücklich als bemerkenswert erwähnt, aber dem Ort, an dem seit 1114 der Altar steht, wird eine Verbindung zu Jesus und Jakob zugeschrieben:

"De templo vendentes et ementes ejecit Dominus Jesus Christus [41], ad cujus rei indicium adhuc in dextra parte templi ostenditur lapis cum magna veneratione luminariorum et ornatus, tamquam pede Domini calcatus et insignitus, quando ipse solus virtute divina tot restit hominibus eos violenter ejiciendo: qui lapis adjunctus est lapidi, super quem tamquam in altare depingitur Dominus noster oblatus fuisse, ut demonstratur in pictura et superscriptione, quae talis est: 'Hic fuit oblatus rex regum virgine natus, quapropter sanctus locus est hic jure vocatus. Hic Jacob scalam vidit, construxit et aram. Hic locus ornatur, quo sanctus jure vocatur.'" [42]

Auch die Christen fanden am Heiligen Felsen eine Fußspur, die sie der Tempelreinigung zuschrieben. [43] Es mag sein, daß es sich um die selbe "Fußspur" handelte, die auch dem Propheten Mohammed zugeschrieben wurde. [44] Die Inschrift am Altarbild verkündet weiterhin, daß dies der Ort der Darstellung Jesu im Tempel sei [45], und daß dort Jakob die Himmelsleiter sah und einen Altar errichtete [46].
Auch der Höhle unter dem Felsen war in der Zwischenzeit eine neue Funktion zugewiesen worden:

"In templo liberavit Dominus noster adulteram ab accusantibus, dicens: 'Qui sine peccato est' etc. [47], qui etiam illis accusatoribus tacentibus et exeuntibus dixit: 'Mulier, vade in pace, et jam amplius noli peccare' [48]. Locus ille repraesentatur in parva crypta ejusdem templi, ad quam introitus est in sinistra parte templi, et vocatur 'confessio' [49]. In eundem locum dicitur ingressus Zacharias, quando ab angelo de conceptione Johannis est certificatus. Hoc totum indicat pictura et superscriptiones, quae tales sunt: Angelus ad Zachariam: 'Ne timeas, Zacharia, exaudita est oratio tua' [50] etc. In superliminari imago Christi: 'absolvo gentes sua crimina

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corde jatentes'." [51]

Die Höhle unter dem Felsen ist zur Krypta des Templum Domini geworden, in der zwei Ereignisse aus den Evangelien lokalisiert werden. Es sind dies die Episode von Jesus und der Ehebrecherin [52] und die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers [53], die auch Saewulf schon im Zusammenhang mit dem Felsen erwähnte, ohne sie aber in der Höhle zu lokalisieren. Aus den Berichten der Evangelien gibt es keinen Grund, diese beiden Episoden in der Höhle unter dem Heiligen Felsen zu lokalisieren, in beiden Fällen wird lediglich davon gesprochen, daß das jeweilige Vorkommnis im Tempel stattfand. [54] Es war demnach keine überlieferte Tradition, die zur Lokalisierung der berichteten Ereignisse an dieser Stellen führte, sondern die Entwicklung einer völlig neuen Tradition, die durch die angebrachten Schrifttafeln unterstützt werden sollte. Die Konzentration der Lokalisierung biblischer Ereignisse an einem Ort des Tempelplatzes mag ihren Ursprung aber auch in der Bemühung gehabt haben, mit dem Templum Domini ein Gegengewicht zur Grabeskirche aufzubauen und die Kirche für Pilger anziehend zu machen. [55]
Wilhelm von Tyrus erwähnt Felsen und Höhle nur kurz:
"Intus vero in medio Templi infra interiorem columpnarum ordinem rupes est aliquantulum eminentior cum subiecta eodem saxo spelunca, supra quam sedisse angelus dicitur qui propter dinumerationem populi a David incaute factam percussit populum, quousque preceptum est ei a domino ut parcens populo gladium suum converteret in vaginam, ubi postmodum, empta sexcentis siclis auri iustissimi ponderis area, altare, ut permisimus, construxit. Hec autem ante nostrorum introitum et postmodum annis quindecim nuda patuit et aperta, postea vero qui eidem prefuerunt loco, albo eam cooperientes marmore, altare desuper et chorum, in quo clerus divina celebrat, construxerunt." [56]

Wilhelm verbindet den Felsen nur mit der Erscheinung des Engels, der das Volk Israel mit der Pest schlug und der späteren Errichtung eines Altars durch David. Die Existenz der Höhle erwähnt er nur am Rande.
Es ist zu beobachten, daß die mittelalterliche Tradition, die den Felsendom mit dem Standort des Tempels Salomos in Verbindung brachte, sich dabei auf jüdische überlieferungen stützt. Diese beruhten vor allem auf der Identifizierung des Heiligen Felsens mit dem Ort des Allerheiligsten. War der Felsen für die jüdische Tradition noch ein heiliger Ort durch den Umstand, daß er zunächst der Standplatz der Bundeslade, dann nach einzelnen Traditionen auch

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ihr Versteck war, so war er für die Christen lediglich eine Merkzeichen für den Standort des Tempels ohne den Nimbus des Heiligen. Erst nach der Eroberung Jerusalems im Jahr 1099 durch die Kreuzfahrer wurden nach und nach neutestamentliche Episoden mit dem Felsen in Verbindung gebracht. Dabei trat schließlich der Felsen selbst immer mehr in den Hintergrund, bis die Traditionen weitgehend auf den Felsendom übertragen waren, der den Platz des Tempels einnahm. Der Heilige Felsen wurde nach der Mitte des 12. Jahrhunderts als solcher nicht mehr wahrgenommen, wie der Bericht des Johannes von Würzburg zeigt. Für die Muslime stand der Felsen im Mittelpunkt des Interesses, nicht das Gebäude des Felsendoms, was sich daran zeigt, daß sofort nach der Eroberung Jerusalems im Jahr 1187 die Marmorverkleidung entfernt wurde. Die Schwierigkeit, dem Templum Domini seine Rolle in der christlichen Topographie Jerusalems zuzuweisen, hing auch damit zusammen, daß die dem Heiligen Fels anhängenden jüdischen Traditionen auf die Grabeskirche übergegangen waren. [57] Es war also notwendig, neue Traditionslinien zu finden, die dem Felsendom zu einem ähnlichen Nimbus verhelfen konnten. Hier boten die Evangelienberichte von Jesu Taten im Tempel eine Fülle von Stoff [58] und auch die Marienlegenden konnten sich hier manifestieren. Dies hatte allerdings zur Folge, daß die ursprüngliche Tradition vom Ort des Allerheiligsten völlig unterdrückt wurde und der Tempel in die Reihe der anderen rein christlich-neutestamentlich geprägten Kultstätten in und um Jerusalem eintrat. Der Heilige Felsen hatte zwar zunächst als Kristallisationspunkt für die Legenden um den Tempel gedient und war damit der Ursprungsort auch aller christlichen Tempellegenden, mußte aber zugunsten des Felsendoms zurücktreten.

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Anmerkungen
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1)Bernhard der Weise sprach um 1090 zunächst vom "Templum Salomonis", Fetellus, der um 1130 in der Heiligen Stadt war, nennt das Bauwerk schließlich "Palatium Salomonis".
2) Busse, 1982, S. 19.
3)Gorys, 1984, S. 122.
4) Nayhauss, 1988, S. 281.
5) Diese Vorstellung erinnert stark an die Himmelsleiter des Jakob (1Mose 28, 10-12), die an derselben Stelle lokalisiert wird.
6) Siehe Dalman, 1912, S. 110.
7) Im Jahr 1141 wurde das Templum Domini als Marienkirche geweiht, was einerseits die islamischen Marientraditionen fortführte (Busse, 1982, S. 28), andererseits aber keinen Einfluß auf die Namensgebung des Gebäudes hatte (Busse, 1982, S. 24).
8) "For we learnt: a stone lay there [beneath the ark] ever since the time of the Early Prophets and it was called `shethiyah«." [BT, Nezikin, Vol. III, Sanhedrin 26b.]
9) "After the Ark had been taken away, there was a stone from the days of the earlier prophets, called the Shethiyah, three fingers above the ground, on which He [the priest] would place [the pan of burning coals]." [BT, Mo'ed, Vol. III, Yoma 53b]
10) Enchiridion, S. 445-446.
11) Matt 24,2.
12) 1. Kor 3, 16: "Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?"
13) Saewulf , S. 41.
14) Apg 3,2; 5,21.
15) Luk 1,13.
16) Luk 2,28.
17) Luk 2,46.
18) Matt 21,13.
19) Joh 2,19.
20) Joh 8,59.
21) Joh 8,3.
22) BT, Nezikin, Vol. III, Sanhedrin 26b: " A stone lay there [beneath the Ark] ever since the time of the Early Prophets and it was called 'shethiyah'.".
23) Fulcher, Lib. I, Cap. XXVI, 5.
24) Fulcher, Lib. I, Cap. XXVI, 9.
25) Fulcher, Lib. I, Cap. XXVI, 7. Die Tradition, nach der sich die Bundeslade im Inneren des Heiligen Felsens befindet, findet sich im BT, Mo'ed, Vol. III, Yoma 35b.
26) Deu 28,36.
27) Mo'ed, Vol. III, Yoma 52b. Nezikin, Vol. IV, Horayoth 12a überliefert den selben Bericht.
28) 2Chr 35,3.
29) Um diesen Widerspruch zu lösen wurde die Überlegung angestellt, daß die Lade unter der Herrschaft Manasses aus dem Tempel entfernt worden war, aber während der Kultreform des Josia wieder in das Allerheiligste zurückgebracht wurde (Dendl, 1993, S. 85).
30) Ginzberg, 1968, S. 633. Hagemeyer, 1913, S. 288, verweist auf die Rabbinen Maimonides (Beth Habech, Kap. IV) und Kimchi, wonach König Salomo ein unterirdisches Versteck für die Bundeslade habe vorbereiten lassen.
31) Syrische Baruchapokalypse 6, 4-8. Die Kenntnis dieser Tradition kann auf den Kontakt der Kreuzfahrer mit syrischen Christen zurückgehen.
32) "Ferner stand in der Schrift, wie der Prophet [Jeremia; J. D.] infolge göttlichen Bescheids sich das Zelt und die Lade nachtragen ließ, wie er zu dem Berge hinzog, wo Mose hinaufgestiegen war und Gottes Erblande geschaut hatte. Als Jeremia dahin kam, fand er eine geräumige Höhle und er brachte das Zelt und die Lade und den Räucheraltar dort hinein und verstopfte den Eingang. Einige seiner Begleiter kamen dann, um sich den Weg zu merken, und sie konnten ihn nicht finden. Als das Jeremia erfuhr, tadelte er sie und sprach: 'Der Ort soll unbekannt bleiben, bis Gott sein Volk wieder zusammenbringen und sich gnädig erweisen wird.'." (2Makk 2, 4-7).
33)Fulcher, Lib. I., Cap. XXVI, 8.
34) Fulcher, Lib. I., Cap. XXVI, 9.
35) 2Sam 24,1.
36) 2Sam 24,16.
37) Fulcher bezeichnet allerdings die Moschee Al-Aqsa zur Unterscheidung vom Templum Domini als "Templum Salomonis" (26, 10).
38) Fulcher war seit 1100 Kaplan am Templum Domini und Hagemeyer, 1913, S. 290, geht davon aus, daß der Felsen nicht vor 1107 überdeckt wurde.
39) Albert von Aachen, 6. Buch, 24. Kapitel.
40) Als weitere Möglichkeit wäre noch als reine Spekulation anzunehmen, daß der Zugang zu der Höhle zunächst von einer Tür verschlossen war, die erst nach der Eroberung durch die Christen aufgebrochen wurde. Damit ließe sich die Nichterwähnung der Höhle bei den früheren Chronisten erklären, doch paßt diese Annahme nicht zu dem heutigen Zustand des Zugangs zur Höhle.
41) Mt 21,12-16; Mk 11,15-18; Luk 19, 45-47; Joh 2,13-16.
42) Enchiridion, S. 449.
43) Diese hatte schon Saewulf erwähnt (s.o.).
44) Nach Johannes von Würzburg befand sich die Fußspur "in dextra parte templi".
45) Luk 2, 22-24.
46) 1Mose 28, 10-22. Die Identifizierung des Tempels mit "Bethel", wo Jakob die Himmelsleiter sah, ist eine islamische Tradition (Busse, 1982, S. 27).
47) Joh 8,7.
48) Joh 8,11.
49) Der Name 'confessio' geht wohl auf Apg 3,2.5,21 zurück. Saewulf hatte diesen Zusammenhang zwar aufgezeichnet, aber nicht mit der Höhle in Zusammenhang gebracht.
50) Luk 1,13.
51) Enchiridion, S. 449.
52) Joh 8, 1-11.
53) Luk 1,5-22.
54) Luk 1,9; Joh 8,2.
55) Busse, 1982, S. 32, spricht von einem "Konkurrenzkampf" beider Kirchen.
56) Wilhelm von Tyros, 8,3 (S. 387). Auffällig ist die Nähe des Textes zur Chronik des Fulcher von Chartres.
57) Busse, 1982, S. 22.
58) Zahlreiche dieser Episoden finden sich auch in dem Gedicht über den Tempel des Achard von Arrouaise (Paul Lehmann, Die mittellateinischen Dichtungen der Prioren des Tempels von Jerusalem Acardus und Gaufridus, in: Corona Querena, Leipzig 1941, S. 296-330). Achard erwähnt allerdings nicht die Oblatio Mariae (Busse, 1982, S. 23).


Quellen und Literatur:

Albert von Aachen, Geschichte des ersten Kreuzzuges, übers. v. Herman Haefele, Jena 1923
Donatus Baldi, Enchiridion Locorum Sanctorum (=Enchiridion), Jerusalem: Franciscan Printing Press 1982
Die Bibel (nach der Übersetzung Martin Luthers), Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft 1985
Heribert Busse, Vom Felsendom zum Templum Domini, in: Das Heilige Land im Mittelalter, Wolfdietrich Fischer/Jürgen Schneider (Hg.), Neustadt a.d. Aisch 1982
Fulcheri Cartonensis, Historia Hierosolymitana (=Fulcher), H. Hagemeyer (Hg.), Leipzig 1913
Guillaume de Tyre, Chronique, Corpus Christianorum, Continuatio Medievalis LXIII, Turnholt 1986 [=Wilhelm von Tyros]
Gustaf Dalman, Der Heilige Felsen von Jerusalem, Leipzig 1912
Jörg Dendl, König Josia und die Lade, in: G.R.A.L. 3/1993, S. 85
Louis Ginzberg, Legends of the Bible, Philadelphia: Jewish Publ. Soc. 1968
Erhard Gorys, Das Heilige Land, Köln: DuMont 1984
Hagemeyer siehe Fulcheri Cartonensis
Emil Kautzsch, Die Apokryphen und Pseudoepigraphien des Alten Testaments, Darmstadt:Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1975
Teddy Kollek/Moshe Pearlman, Jerusalem, Hamburg: Hoffmann & Campe 1976
Jerry M. Landay, Felsendom, Vaduz: Worldbooks 1976
Hans-Christoph Graf von Nayhauss, Heilige Stätten - Pilgerziel Jerusalem, Pforzheim: Goldstadtverlag 1988
The Pilgrimage of Saewulf to Jerusalem (=Saewulf), in: Library of the Palestine Pilgrim«s Texts Society, Vol. IV, New York: AMS Press 1971
The Babylonian Talmud (=BT), I. Epstein (Hg.), London: Soncino Press 1961



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