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Presseschau 2003
Meldungen
aus Archäologie und Geschichtsforschung
zusammengestellt von Jörg Dendl |
Letztes Update:
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(Die angegebenen Links führen nicht immer direkt zur
betreffenden Meldung!)
Wenn Sie eine eigene Meldung für diese Presseschau haben, klicken Sie bitte HIER
Die Meldungen des Jahres 2000 finden Sie unter Neues2000August 2003 | |
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20.08.2003 | Geheimnisvolles Objekt in irischem See |
Auf ihrer Suche nach einer seltenen Fischart
im Muckross Lake bei der Stadt Killarney (Irland) stießen
Forscher bei Sonar-Untersuchungen auf ein in 10 m Tiefe befindliches
Objekt, das an den Enden spitz zuläft.
Darüber berichtet der Artikel "Nessie-Konkurrenz in irischem See?" in der Berliner Morgenpost Siehe auch: 21.07.03, 03.08.2003 |
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20.08.2003 | Zapoteken-Grab |
Die Archäologen Linda Nicholas und Gary
Feinman berichten in der Zeitschrift Archaeology
über die Entdeckung eines in die Zeit um 500 n. Chr. datierten,
bisher unberührten zapotekischen Grabes auf einem Berg im Tal von
Oaxaca (Mexiko), in dem drei Menschen bestattet sind.
Das berichtet unter dem Titel "Zapoteken-Grabmal entdeckt" die Berliner Morgenpost. |
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20.08.2003 | Priesterausbildung an Tempelmodell |
Am Toten Meer zwischen Jerusalem und Jericho
arbeiten Juden seit mehreren Monaten in brütender Hitze an der
Planung des Dritten jüdischen Tempels. In der jüdischen
Siedlung Mitzpe Jericho soll ein Tempelmodell im Maßstab
1:1 auf einer Grundstücksfläche von 25.000 qm erstellt
werden. Dieses Modell soll dazu dienen, jüdische Tempelpriester (Kohanim)
für ihren Dienst im Dritten Tempel in Jerusalem auszubilden.
Ebenso wie israelische Elite-Einheiten anhand von 1:1-Modellen auf ihre
militärischen Operationen vorbereitet werden, so ist diese
Ausbildungsmethode nun auch für die zukünftigen
Tempelpriester vorgesehen, meldet die Mailinglist von NAI-Israel.
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03.08.2003 | Nessie nicht gefunden |
Wie es in dem Artikel "BBC proves that Nessie does not exist" bei BBC-Online heißt,
kam ein von der BBC beauftragtes Forscherteam nach eingehenden
Sonar-Untersuchungen im Loch Ness zu dem Ergebnis, dass in dem See kein
"Monster" existiert. Es war die bisher aufwendigste Suche nach dem
legendären Untier.
Siehe auch: 20.08.2003 |
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02.08.2003 | Aureus des Pertinax |
Unter dem Titel "Seltene Goldmünze in
Südtirol gefunden" berichtet der STANDARD über den Fund eines Aureus des
römischen Kaisers Pertinax.
P. Helvius Pertinax war am 1. August 126 geboren worden, wirkte zunächst als Grammatik-Lehrer, bevor er die militäriche Laufbahn einschlug. Seine Karriere führte ihn bis in die ritterliche Beamtenlaufbahn und er war 178/79 der erste Sttthalter der Provinz Dacia. Als Kaiser Commodus (Ks. 180-192) ermordet wurde, wurde Pertinax vom Präfekten der Prätorianer am 31. Dezember 192 zum Kaiser ausgerufen. Schon am 28. März 193 wurde er ermordet. Die in dieser kurzen Amtszeit geprägten Münzen stellen eine große Seltenheit dar. |
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02.08.2003 | Zeus-Heiligtum entdeckt |
In der antiken Stadt Thessaloniki in
Griechenland wurde ein bedeutendes Heiligtum des Zeus entdeckt.
"Heiligtum des »Höchsten Zeus« entdeckt" berichtet die WELT, "Griechenland: Heiligtum des »Höchsten Zeus« entdeckt" heißt es im STANDARD |
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02.08.2003 | Sonnenobservatorium gefunden |
In Weißenfels (Sachsen-Anhalt)
entdeckten Archäologen das bisher älteste Sonnenobservatorium
der Welt aus der Zeit um 5000 v. Chr.
Darüber berichten die Artikel "Leiter zum Himmel" in der Berliner Morgenpost. |
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Juli 2003 | |
21.07.2003 | Plesiosaurus-Reste am Loch Ness gefunden? |
Der frühere Schrotthändler Gerald
McSorley gab an, am Ufer des Loch Ness vier fossile Wirbelknochen
gefunden zu haben, die in grauen Kalkstein eingebettet sind. Wie
Paläontologen vom National-Museum in Edinborough bestätigen,
handelt es sich bei dem vorgelegten Fund tatsächlich um die
Knochen eines Plesiosaurus. In Kreisen der "Nessie"-Jäger wird der
Fund daher als Indiz für die Abstammung des legendären Loch
Ness-Monsters von den Plesiosauriern angesehen. Beschreibungen
zahlreicher Zeugen zufolge soll das Monster, das in den letzten Jahren
immer seltener gesehen worden sein soll, einem Plesiosaurier zumindest
ähnlich sehen. Doch von den Experten des Schottischen
Nationalmuseums kam schließlich die ernüchternde Nachricht,
die vorgelegten Fossilien stammten auf keinen Fall vom Loch Ness, wie
die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.
"Fossil of Nessie monster trips up pensioner" im Daily Telegraph vom 16.07.2003, "Raubsaurier im Loch Ness gefunden" bei Spiegel-online am 16.07.2003 (mit Abbildung der Knochen), "Nessies Ururur-Oma in Schottland entdeckt" in der BZ vom 17.07.2003, S. 55, "Raubsaurier-Fossil im Loch Ness" in der Berliner Morgenpost vom 17.07.2003, "Kurzes Glück mit Nessies Knochen" und "Nessie doch eine Ente" in der Süddeutschen Zeitung vom 18.07.2003. Siehe auch: 03.08.2003, 20.08.2003 |
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18.07.2003 | Die Reiterkrieger von Pfahlheim im Alamannen-Museum Ellwangen |
Das Alamannenmuseum Ellwangen
präsentiert alles über die Alamannen und die Zeit vom 3. bis
8. Jahrhundert in Süddeutschland. Im Mittelpunkt stehen die
sensationellen Grabungsfunde von Lauchheim/Jagst. Die Sonderausstellung
"Die Reiterkrieger von Pfahlheim - Reiche
Adelsgräber des 7. Jahrhunderts im Osten Württembergs" wird
noch bis zum 11. Januar 2004 gezeigt. (Mitteilung von Museumsleiter
Andreas Gut)
Homepage: ALAMANNENMUSEUM ELLWANDEN Weitere Informationen und Bilder finden Sie auch auf der Seite ellwangen.de |
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04.07.2003 | Gefahr für Bamian und Assur? |
Über drohende weitere
Beschädigungen der archäologisch bedeutenden Stätten in
Bamian (Afghanistan) und Assur (Irak) berichtet der Artikel "Bamian-Tal
und Assur" in der WELT.
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04.07.2003 | Nimrud-Schätze ausgestellt |
Nur für wenige Stunden wurden unter der
Aufsicht der US-Truppen die sagenhaften Goldfunde aus Nimrud in Bagdad
ausgestellt, meldet unter dem Titel "Der Goldschatz von Nimrud die Berliner Morgenpost,
worüber auch die Süddeutsche Zeitung unter dem Titel "Nimrud-Schatz in Bagdad ausgestellt schon zuvor
berichtet hatte.
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04.07.2003 | »Seeungeheuer« tot an Chiles Küste |
An der chilenischen Küste bei Puerto
Montt wurde eine aus organischem Material bestehende Masse
angespült, über deren Herkunft nun spekuliert wird. "Der Gigant aus der Tiefe" titelt das Hamburger Abendblatt
und spricht von einem "Seeungeheuer", während der Artikel "Fleischberg läßt Forscher rätseln"
bei Spiegel-online
die Frage stellt: "Riesenoktopus oder Wal?" Im Berliner Boulevard-Blatt
BZ (S. 39),
wo sich auch ein Bild der Masse findet, wird im Titel die Frage
"Wal-Speck oder Riesenkrake?" gestellt
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02.07.2003 | Unbekannte Amazonas-Kultur entdeckt |
Von der Entdeckung der Monumentalbauten
einer bisher unbekannten Amazonas-Kultur berichtet der Wiener Standard
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02.07.2003 | Australische Felsbilder |
Von der Entdeckung bisher unbekannter
Felsbilder berichtet der Artikel "Australien: 4000 Jahre alte Felskunst entdeckt"
bei Spiegel-online.
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02.07.2003 | Der Pfeil im Rücken des Gletschermanns |
Nach einer neuen Untersuchung wird vermutet,
die Pfeilspitze im Rücken des Gletschermanns vom Similaun habe
schon zu Lebzeiten des Bronzezeitmannes längere Zeit in seinem
Rücken gesteckt, heißt es in dem Artikel "Geschah
3309 vor Christus doch kein Mord?" in der WELT. Die Fragen um den
Tod des Gletschermanns wirft auch der Artikel "5300 Jahre alt und besser als Goretex" in der Berliner Morgenpost.
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01.07.2003 | Tempelplatz wieder zugänglich |
Nach 33 Monaten ist es nun Nicht-Muslimen
wieder erlaubt, den für die Moslems heiligen Tempelberg von
Jerusalem (arab. Haram as-sahrif) zu betreten. Es besteht allerdings
die Einschränkung, dass nur Gruppen von höchstens 20 Personen
unter Bewachung zur Besichtigung zugelassen werden.
Das berichtet die NAI in ihrem Newsletter, sowie News.com Australia. |
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01.07.2003 | Affenmensch in China gesichtet |
Nach einer Meldung der chinesischen
Presseagentur Xinhua sichteten im Naturpark Shennongjia seche Zeugen
einen "Affenmenschen" von ca. 1,63 m Körpergrösse mit langem,
schwarzem Haar, auch fanden sie seine 30 cm messenden Fußspuren,
berichtet der Artikel "Affenmensch in China aufgetaucht?" in der Berliner Morgenpost.
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Juni 2003 | |
26.06.2003 | Gold der Skythen 2004 in Berlin |
Wie Ulli Kulke in seinem Artikel "Ein gro¤es Volk vom Ende der Erden" in der Berliner Morgenpost
berichtet, werden im Jahr 2004 die umfangreichen skythischen Goldfunde,
die unter Leitung des Deutsches Archäologisches Institut (DAI) in
den letzten Jahren im zentralasiatischen Hochland ausgegraben wurden,
im Martin Gropius-Bau ausgestellt.
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26.06.2003 | Vatikan-Museen im Internet |
Wie auf einer Pressekonferenz am 24.06.2003
mitgeteilt wurde, präsentieren sich die Vatikanischen
Museen von nun an im Internet.
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23.06.2003 | Ackerbau auf Neuguinea vor 10.000 Jahren |
Nach einem Bericht im Wissenschaftsmagazin Science (20 June
2003, Vol. 300, No. 5627) konnte eine Forschungsgruppe um den
Archäologen Tim Denman (Flinders University, Adelaide, AU) nachweisen,
dass auf Neuguinea in der Sumpfregion Kuk schon um 8000 v. Chr.
Ackerbau betrieben wurde. Gefunden wurden auch Bewässerungsanlagen
aus der Zeit um 4400 v. Chr. Die Ureinwohner hatten demnach den
Ackerbau nicht von den erst später angekommenen Einwanderern aus
Südostasien erlernt., sondern waren selbst auf diese Idee
gekommen, so die Forscher.
Über diese Entdeckungen berichtet der Artikel "Auch Neuguinea erfand den Ackerbau" bei Spiegel online. |
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19.06.2003 | Schuhe des Gletschermanns im Ledermuseum vorgestellt |
Im Offenbacher Ledermuseum stellte der tschechische
Schuh-Ingenieur Petr Hlavacek seine Nachbildung der Schuhe vor, die der
1991 am Similaun-Gletscher gefundene Tote trug. Seiner Erkenntnis nach
war das Schuhwerk den hohen Ansprüchen des Gebirges durchaus
geeignet.
Darüber berichtet der Artikel "Ötzis Treter waren alpentauglich" bei Spiegel-online. Schon am 26.09.2001 stellte der Beitrag "The Ice Man weareth comfy shoes" bei Radio Prague die Arbeit Hlavaceks vor. Hier finden sich auch Abbildungen der rekonstruierten Schuhe. |
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18.06.2003 | Jesus-Ossuar und Tempelinschrift gefälscht? |
In einer Pressekonferenz stellten Expertern
der "Israel Antiquities Authority" (IAA) die Ergebnisse ihrer
Untersuchung an den beiden umstrittenen Fundstücken vor, dem
"Jesus-Ossuar" und der "Tempel-Tafel". Dabei kommen sie zu dem
Schluß, es handele sich bei beiden Stücken um
Fälschungen, berichtet der Artikel "Gold Dust and James Bond" auf der Homepage des
Archäologie-Magazins Archaeology.
Unter dem Titel "Streit um ´Jesus-Ossuar´ und ´Salomo-Tafel´" berichtet auch die RNA über den Streit um die Echtheit der Objekte. |
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17.06.2003 | 12.000 Jahre alte Höhlenmalereien in Derbyshire entdeckt |
Wie Dr. David Whitehouse in seinem Artikel "Britain's
'earliest' prehistoric cave art" bei BBC online berichtet, endeckten britische
Archäologen in den ´Creswell Crags´ in Derbyshire
12000 Jahre alte Felsgravierungen, die Vögel und einen Steinbock
darstellen. Ihre Entdeckung publizierten sie in dem Magazin Antiquity (Vol. 77,
No. 296, Juni 2003).
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15.06.2003 | Mumien in ägyptischem Acker gefunden |
In der südägyptischen Provinz
Minja wurden in einer unter einem Acker verborgenen antiken
Grabstätte die Mumien zweier Männer und einer Frau gefunden,
meldet der Artikel "Mumien
in ägyptischem Acker entdeckt der WELT am Sonntag.
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12.06.2003 | Der älteste Homo sapiens lebte in Äthiopien |
In Äthiopien haben us-amerikanische
Anthropologen drei Schädel gefunden, die mit einem Alter von rund
160.000 Jahren nun als die ältesten fossilen Hinterlassenschaften
des Homo sapiens anzusehen sind, melden die Artikel
"Ältester Schädel der Menschheit gefunden" in der Berliner BZ (S. 51), "Idàltu,
der Älteste" in der WELT, "Älteste Fossilien des modernen Menschen" in
der Berliner
Morgenpost, im Wiener Standard und "Oldest
human skulls found" bei BBC online, sowie in dem Artikel "Dawn of the human race uncovered" bei New Scientist
mit einem Bild eines der Schädel, dem Artikel "Skulls of oldest Homo sapiens recovered" bei Scientific American
und "African origins: Ethiopian fossils are the earliest
Homo sapiens" in NATURE
(Vol. 423, p. 737).
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11.06.2003 | Wer ist Mumie Nr. 61072? |
Die britische Ägyptologin Joann
Fletcher vermutet, so meldet der Artikel "Spekulationen
um Nofretetes Leichnam" von Sven Felix Kellerhoff in der <
ahref="http://www.welt.de" target="_blank">WELT, dass es sich bei
der weiblichen Mumie mit der Nummer 61072, die im Jahr 1898 in Grab Nr.
35 im "Tal der Könige" gefunden wurde, um den Leichnam der
Nofretete, der Gemahlin des Paharos Echnaton handelt.
Über diese Spekulation berichten auch die Artikel "Das Rätsel der Mumie Nr. 61072" in der Berliner Morgenpost und "Gelöst? Das letzte Rätsel um Nofretete" im Hamburger Abendblatt. |
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05.06.2003 | Fundamentdeutungen in Magdeburg |
In seinem Artikel "Des Kaisers neue Rätsel" in der Berliner Morgenpost
berichtet Dankwart Guratzsch über eine archäologische
Entdeckung von großer Tragweite. Vor 40 Jahren waren in der
Nähe des Magdeburger Doms Fundamente gefunden worden, die lange
Zeit als die Reste der Königspfalz Ottos des Großen galten.
Nun wird dieser Fund neu gedeutet und gilt als Überrest einer
Kirche von 41 m Breite. Nach dem Chronisten Thietmar von Merseburg
existierte neben dem Dom zur Zeit Ottos eine zweite Kirche. Die
Identifizierung dieser Kirche ist nicht unumstritten, Grabungsleiter Rainer
Kuhn sieht in den Fundamenten den ursprünglichen Dom
Magdeburgs, die Archäologin Babette Ludowicki vermutet
Reste einer von Mönchen des Moritzklosters in Trier errichteten
Kirche. Unter dem Titel "Dom
von Kaiser Otto dem Gro¤en in Magdeburg entdeckt" berichtete
die WELT am
04.06.2003 über die Deutung des Fundes.
Kaiser Otto I. wurde 912 geboren und seit dem 23. September 951 deutscher König, wurde am 2. Februar 962 zum Kaiser gekrönt. Er starb am 7. Mai 973 in Memleben, und wurde in Magdeburg begraben. Bischof Thietmar von Merseburg (975-1018) begann im Jahr 1012 mit seiner Geschichte des Bistums Merseburg, einer Gesichte des Deutschen Reiches von Heinrich I. (Kg. 919-936) bis zu seinem Tode unter der Regentschaft Heinrichs II. (Ks. 1014-1024). |
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Mai 2003 | |
26.05.2003 | 400.000 Jahre alte Skulptur in Marokko gefunden? |
Unter dem Titel "´Oldest
sculpture´ found in Morocco" berichtet BBC online von der
Entdeckung der möglicherweise ältesten Steinskulptur. Das am
rechten Ufer des Flusses Ora nahe der Stadt Tan-Tan in Marokko
gefundene 6 cm hohe Objekt vermittelt den Eindruck einer Figur mit
groben menschlichen Körperformen. Der Anthropologe Robert Bednarik
publizierte in der Zeitschrift "Current
Anthropology" (Vol. 44, No. 3, June 2003) einen Artikel, in dem er
diese Ansicht vertritt. Er geht davon aus, daß ein von der Natur
grob menschenähnlich geformter Stein leicht überarbeitet
wurde und auch mit einer roten Substanz bemalt wurde. Die "Statuette"
wurde zusammen mit Faustkeilen gefunden, die dem Mittel-Acheulien
(500.000 bis 300000 Jahre vor unserer Zeit) zugewiesen werden.
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April 2003 | |
23.04.2003 | Schriftzeichen aus dem 9. Jahrtausend v. Chr. in China entdeckt |
In dem Artikel "The earliest writing? Signs
of the seventh millenium BC at Jiahu, Henan Province, China"
(Antiquity, Vol. 77, Nr. 295, March 2003) beschreiben die Autoren
Xuegin Li, Garman Harbottle, Juzhong Zhang und Changsui Wang
Schriftzeichen, die sie auf Schildkrötenpanzern entdeckten, die
bei Grabungen bei Jiahu in der chinesischen Provinz Henan gefunden
wurden und auf ein Alter von 8600 Jahren datiert werden. Darüber
berichten die Artikel "Älteste
Schriftzeichen der Welt in China gefunden" in der WELT und "Älteste
Schrift in China entdeckt?" bei ORF online.
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01.04.2003 | Handschriftenfragmente aus dem 12. Jahrhundert mit der Nibelungensage |
Im Kloster Zwettl, 120 km nordwestlich von
Wien gelegen, wurden schon im Jahr 2001 mehrere Fragmente einer
Handschrift entdeckt, die nach den Erkenntnissen der Stiftsarchivarin
Charlotte Ziegler im Zusammenhang mit dem Nibelungenlied stehen. Die
PergamentstÄcke stammen aus der Zeit zwischen 1189 und 1204 und
werden von der Entdeckerin mit Bischof Wolfger von Passau in Verbindung
gebracht, der wohl der Gönner des Dicherts des Nibelungenliedes war. Er hatte gute Beziehungen
zum Kloster Zwettl, wo er sich auch des öfteren aufhielt.
Über die Entdeckung berichten die Artikel "Unbekannte Texte des Nibelungenliedes gefunden" bei ORF-online und "Nibelungenlied: Unbekannte Pergamente gefunden" im Kurier. |
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März 2003 | |
19.03.2003 | Neues zum "Johannes-Manuskript" (eigene Meldung) |
Wie in der dendlon.de-Presseschau am 10.02.2001 und 11.02.2001 gemeldet,
verbreitete die türkische Zeitung Hürrieyt die
Nachricht, einem Schmuggler sei ein 30seitiges Manuskript abgenommen
worden, das dem Apostel Johannes zugeschrieben werde. Dieses Manuskript
sei der Universität von Gaziantep zu Untersuchungen übergeben
worden.
Weitere Recherchen zu dieser Meldung ergaben keine weiteren Informationen über dieses Manuskript selbst, aber es ergaben sich einige interessante Zusammenhänge zwischen dem Leben des Apostels Johannes und der Stadt Gaziantep. Nach örtlichen Legenden soll der Apostel einige Zeit in der Burg Rumkale (Hromgla) gelebt haben, deren Geschichte bis in das 9. Jhd. v. Chr. zurückreicht. Die Burg befindet sich in dem Dorf Kasaba (Kreis Yavuzeli) an der Einmündung des Merzimen in den Euphrat (türk. Fýrat) Von hier aus bemühte sich der Apostel um die christliche Missionierung der Umgebung. Auch heißt es in dieser Legende, er habe in einem Raum der Burg gelebt, der in den anstehenden Felsen hineingehauen war, wo er auch das Manuskript des von ihm verfaßten Evangeliums versteckte. Diese Handschrift sei später nach Beirut in Sicherheit gebracht worden. (siehe dazu die Homepage von Magic Anatolia) Auch das Grab des Johannes wird hier lokalisiert. Informationen zu Gaziantep auf der Homepage von Türkiye Bilgi Bankas. Eine kurzgefasste Biographie des Johannes findet sich im Biographisch-bibliographischen Bibellexikon. Siehe auch: 10.02.2001, 11.02.2001 |
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13.03.2003 | Bisher älteste menschliche Fußspuren gefunden |
In der erstarrten Vulkanasche am westlichen
Rand der Vulkanregion von Roccamonfina in Süditalien wurden die
Fußspuren aufrecht gehender menschlicher Wesen gefunden, die
zwischen 385000 und 325000 Jahre vor unserer Zeit lebten.
Möglicherweise wurden die Spuren von Angehörigen der Art Homo
heidelbergensis hinterlassen, berichten die Artikel "Oldest human footprints found" von BBC-online und "Älteste
Fußspuren von Menschen entdeckt" in der WELT.
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12.03.2003 | Sarkophage im Vatikan |
Bei Bauarbeiten für eine Garage im
Vatikan wurden zwei römische Sarkophage gefunden. Die italienische
Presse verbreitete zunächst die Nachricht, einer davon sei der des
Sekretärs des Kaisers Nero (Ks. 54-68), was aber nach einer
Aussage von Erzbischof Francesco Marchesiano, zuständig für
Altertümer im Vatikan, nicht zutrifft, berichtet in dem Artikel "Heidnische
Grabanlage im Vatikan entdeckt" die WELT. Nach der Darstellung in dem Artikel
"Gräber-Fund stoppt Bauarbeiten im Vatikan" in der BILD vom 11.03.2003 (S.
20), wurden "Dutzende Gräber" gefunden, die in die Zeit zwischen
400 v. Chr. und 100 n. Chr. datiert werden.
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Februar 2003 | |
26.02.2003 | 5000 Jahre altes Rad in Slowenien gefunden |
In der Umgebung von Ljubljana, der
Hauptstadt Sloweneniens, wurde nach dem Artikel "Ältestes Rad der Welt entdeckt" in der Berliner Morgenpost
im April 2002 ein aus Eichen- und Eschenholz bestehendes Rad von 70 cm
Durchmesser zusammen mit einer 120 cm langen Achse gefunden, das in die
Zeit zwischen 3300 und 3100 v. Chr. datiert wurde. Damit handelt es
sich um den bisher ätesten bekannten Fund eines Rades.
Die ältesten Darstellungen von Rädern stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. (Tonmodell eines von Büffeln gezogenen Wagens der Induskultur und ein Relief aus Ur in Mesopotamien aus der Zeit um 2600 v. Chr.) In einer Siedlung der Schnurkeramik-Kultur bei Zürich (CH) wurde ein Rad gefunden, das um das Jahr 2000 v. Chr. datiert wird. |
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23.02.2003 | Josefs-Grab in Nablus schwer beschädigt |
Wie die "Stimme aus Jerusalem", der
online-Newsletter der Nachrichten aus Israel, am 21. Februar 2003
mitteilt, wurde das Grab des alttestamentlichen Patriarchen Josef in
Nablus, dem antiken Sichem, weitgehend zerstört. Bei einem Besuch
des Militäroberrabbiners Brigadegeneral Israel Weiss an dieser
Stätte wurde das ganze Ausmaß der Zerstörungen bekannt.
Die Kuppel des Gebäudes weist ein Loch auf, während der
über dem eigentlichen Grab befindliche Stein nahezu
vollständig zertrümmert wurde, ebenso wurde ein neben dem
Gebäude stehender Baum abgebrochen.
Josef war den Berichten des Buches Genesis zufolge zunächst von seinen Brüdern als Sklave verkauft worden und gelangte so nach Ägypten. Seine Fähigkeit zur Traumdeutung machte den Pharao auf ihn aufmerksam, so daß er schließlich zum Wesir aufstieg. In dieser Eigenschaft konnte er die Auswirkungen der siebenjährigen Hungersnot von Ägypten abwenden. Seine Brüder und kamen mit ihren Familien und ihrem Vater Jakob nach Ägypten und wurden so die Stammväter der Hebräer, die unter Mose das Land verließen. Josef starb mit 110 Jahren und wurde einbalsamiert und zunächst in Ägypten bestattet. Er hatte allerdings verfügt, daß sein Volk seinen Leichnam mitnehmen solle, wenn "euch Gott heimsuchen wird". [Gen 50, 25-26] Als die Hebräer unter Mose das Land verließen, hielten sie sich an dieses Gebot. [Ex 13, 19] Im Buch Josua wird berichtet, Josef sei "... zu Sichem auf dem Stück Feld, das Jakob von den Söhnen Hamors, des Vaters von Sichem, für hundert Goldstücke gekauft hatte und das das Erbteil der Söhne Josefs ward ..." beigesetzt worden. [Jos 24, 32] Der heutige arabische Name der Stadt, Nablus, geht auf die hier errichtete rûmische Siedlung Neapolis zurück. Auch die Münchner Kirchenzeitung berichtete am 20. Februar 2003 unter dem Titel "Josefsgrab bei Nablus zerstört" über die Zerstörungen. |
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