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Jörg Dendl
Presseschau 2004
Meldungen aus Archäologie und Geschichtsforschung
zusammengestellt von Jörg Dendl

Letztes Update:
10. Oktober 2004
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Die Meldungen des Jahres 2000 finden Sie unter Neues2000
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Oktober 2004
15.10.2004 Neue Atlantispublikation
 
Der Physiker Ulrich Hofmann legte mit seinem Buch "Platons Insel Atlantis" (ISBN 3-8334-1412-X) eine These vor, nach der er Atlantis in Nordwestafrika lokalisert. Hierbei stützt er sich auch auf Satellitenaufnahmen. Eine Ausführliche Besprechung wird in nächster Zeit bei dendlon.de veröffentlicht.
10.10.2004 Das Rätsel des »Riesenskletts«
 
Die Anfrage eines Besuchers von dendlon.de brachte mich dazu, einer Meldung aus der Zeitung "The Nation" aus Bangladesh nach zu gehen, nach der in Saudi-Arabien ein Riesenskelett gefunden worden sein soll, wie unter dem Titel "Giant human Skeleton found" berichtet wurde. Dass es sich bei der ganzen Meldung um einen Hoax handelt, wird in dem Artikel "Das Geheimnis des Riesenskeletts ist gelöst" auf der Homepage von "Rationalist international" nachgewiesen. Das "Beweisphoto" ist demnach eine Photomanipulation, die urspünglich auf der Seite Worth1000.com publiziert wurde.
02.10.2004 Arabischer Alchimist entschlüsselte Hieroglyphen
 
Nach dem Artikel "Arab scholar cracked Rosetta code 800 years before the West" auf der Homepage von "Guardian unlimited" ist Dr. Okasha El Daly, Ägyptologe am Birkbeck College in London der Überzeugung, dass der arabische Alchimist Abu Bakr Ahmad Ibn Wahshiyah schon im 9. Jh. die altägyptischen Hieroglyphen entziffert hat. Aus dessen Schriften schloss El Daly, dass er "herausbekommen hatte, dass Laute entscheidend fŸr die Entzifferung" seien. Anhand der Texte des Alchimisten sei nach El Dalys Ansicht auch abzulesen, dass der Alchimist "vollkommen verstand, was die Hieroglyphen sagten," heisst es in dem Bericht.
September 2004
27.09.2004 »Ställe Salomos« einsturzgefährdet
 
Wie aus israelischen Quellen bekannt wurde, befürchten die israelische Behörden den Einsturz der in den sogenannten »Ställen Salomos« - den herodianischen Unterbauten am Südrand des Tempelberges in Jerusalem - eingerichteten »Marwani-Moschee«, wenn im Fastenmonat Ramadan wieder Tausende von Gläbigen den Tempelberg besuchen.

Siehe: Haaretz; Haaretz daily (25.09.2004)

27.09.2004 Weltbild der »Himmelsscheibe von Nebra« entschlüsselt
 
Es ist nunmehr gelungen, das Weltbild, das auf der berühmten »Himmelsscheibe von Nebra« dargestellt ist, zu entschlüsseln, meldet die Berliner Morgenpost.
Juli 2004
12.07.2004 Sonderausstellung »Die ´Dame von Kirchheim/Ries´ - Gewand und Schmuck der alamannischen Frau«
 
Nach den »Reiterkriegern aus Pfahlheim« stellt das Alamannenmuseum Ellwangen mit Kirchheim am Ries in seiner neuen Sonderausstellung wieder einen bedeutenden alamannischen Fundort im Ellwanger Raum heraus. Im Mittelpunkt steht das reiche Frauengrab 326, das Grab der so genannten »Dame von Kirchheim« aus der Zeit um 680 n. Chr., ergänzt durch weitere wertvolle Grabbeigaben aus Kirchheimer Frauengräbern. Beim Bau der Alemannenschule in Kirchheim am Ries war 1961 der bis dahin größte alamannische Reihengräberfriedhof im nördlichen Württemberg entdeckt und von 1962 bis 1964 vollständig ausgegraben worden. Insgesamt wurden 518 Gräber mit 570 Bestatteten freigelegt. Der Friedhof besteht aus einem gro§en Haupt- und einem kleineren Nebenfriedhof sowie einem deutlich abgesetzten Adelsbestattungsplatz. Die Ausstellung vermittelt anhand von Kleidung und Schmuck eine gute Vorstellung vom Reichtum der alamannischen Adligen im Westteil des Nördlinger Rieses. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 15.7.2004 um 19 Uhr statt.

Andreas Gut


Die Ausstellung im Alamannenmuseum Ellwangen (Haller Str. 9, 73479 Ellwangen) dauert vom 16.07.2004 bis zum 09.01.2005. Öffnungszeiten: Di-Fr 10:00 - 12:30 und 14:00 - 17:00, Sa und So 10:00 bis 17:00. Eintritt: 2,50 EURO, ermäßt 1,50 EURO.
06.07.2004 Vandalismus in Jerusalem
 
Wie die Nachrichten aus Israel in ihrem Newsletter melden, wurde im Kreuzkloster in Jerusalem aus einem Fresko das Gesicht des georgischen Dichters Rustaveli herausgekratzt.
Das Kreuzkloster (arab. Deir el-Musalliba) erhielt seinen Namen nach der Legende, nach der an seiner Stelle der Baum wuchs, aus dessen Holz das Kreuz gemacht wurde, an das Jesus von Nazareth geschlagen wurde. Schon im 3. Jahrhundert befanden sich hier Gebäde, auf deren Fundamenten sich das im 11. Jahrhundert von georgischen Mönchen errichtete Kloster erhebt. Im 17. Jahrhundert wurde das Gebäde an die griechisch-orthodoxe Kirche verkauft. Die massiven Umfassungsmauern des Klosters geben dem Bau den Charakter einer mittelalterlichen Festung. Im Inneren der von einer Kuppel überkrönten Kirche befinden sich Fußbodenmosaike aus frühbyzantinischer Zeit (5.-6. Jhd.). Der Chorraum ist mit Fresken aus dem 11. - 16. Jhd. geschmückt, während die Wandfresken mit der Darstellung der Legende vom Hl. Kreuz erst aus dem 17. Jahrhundert stammen. Der Standort des Baumes des Kreuzes ist im Fußboden mit einem silbernen Ring markiert. [JD]
Juni 2004
23.06.2004 Ursprünglicher Siloah-Teich in Jerusalem gefunden?
 
In einiger Entfernung östlich des "Hiskia-Tunnels" wurde bei Bauarbeiten eine Wasserleitung aus der Zeit um 400 v. Chr. gefunden. Archäologen vermuten, daß damit der ursprüngliche Siloah-Teich entdeckt wurde.
10.06.2004 Atlantis vor Cadiz vermutet
 
Mit dem Erscheinen des Artikels "Location and dating of Atlantis" von Rainer W. Kühne in der Zeitschrift Antiquity (Vol. 78 , No. 300, June 2004), der in ähnlicher Form schon im Jahr 2003 unter dem Titel "Lage und Datierung von Atlantis " im online-Magazin "Mysteria3000" publiziert wurde, wurde das Interesse der Weltpresse an Atlantis wieder einmal geweckt. Kühne stellt in seinem Artikel die These vor, Platons Mythos basiere auf ägyptischen Nachrichten über den "Seevölkerkrieg", der an den Außenwänden des Tempels von Medinet Habu dokumentiert ist, sowie auf Kenntnissen Platons über den Zustand der Athener Akropolis in der Zeit um 1200 v. Chr. Satellitenphotos zeigen in der "Marisma de Hinojos" bei Cadiz (Spanien) rechteckige Strukturen, die der Autor als mögliche Spuren des Bauten der Akropolis von Atlantis deutet, wie sie Platon beschreibt.

"Noch ein Atlantis entdeckt" heißt es in der WELT (09.06.2004) und
"Forscher vermuten Atlantis vor der andalusischen Küste" in der Berliner Morgenpost (06.09.2004)

Bei dendlon.de: Atlantis

Siehe auch: 19.10.2000, 20.09.2001, 17.01.2002, 21.01.200223.01.2002

April 2004
17.04.2004 75.000 Jahre alte Muschelperlen
 
In der Blombos-Höhle (Südafrika) wurden in einer auf ein Alter von 75.000 Jahren datierten Schicht 41 aus Muschelschalen angefertigte durchbohrte Perlen gefunden, der bisher älteste Hinweis auf die Anfertigung von Schmuck im Mittelpaläolithikum.

"Scientists find world´s first jewelry" von news.com.au und
"75,000-year-old beads found in Africa" bei South Coast Today.

16.04.2004 Weiterer Gesichtsabdruck auf Rückseite des Grabtuchs von Turin
 
Seit im Jahr 2002 nach Entfernung des im 16. Jhd. aufgenähten Tuches Photos von der bis dahin nicht sichtbaren Rückseite des Turiner Grabtuchs gemacht werden konnten, ist bekannt, dass sich auch auf dieser Seite AbdrŸcke des darin eingehüllten Körpers von Jesus von Nazareth befinden.
Bei einer eingehenden Analyse der zugänglichen Photos dieser Abdrücke konnten Prof. Giulio Fanti und sein Kollege Roberto Maggiolo vom Dipartimento di Ingegneria Meccanica an der Universitá di Padova (I) nachweisen, dass diese Abdrücke genau deckungsgleich mit den gegenüberliegenden Abdrücken der "Schauseite" des Tuches sind. Die Spuren auf der Rückseite sind lediglich schwächer ausgeprägt, was die Anwendung aufwendiger Digitalisierungsverfahren zur Aufbereitung der Photos notwendig machte. Auch gelang der Nachweis, dass auch die Abdrücke auf der Rückseite des Tuches sich lediglich an der Oberfläche der außenliegenden Fasern befinden, nicht aber das Gewebe durchdringen.
Ihre Ergebnisse publizierten Giulio Fanti und Roberto Maggiolo in einem Aufsatz mit dem Titel "The double superficiality of the frontal image of the Turin Shroud" im Journal of Optics A: Pure and applied Optics, Vol. 6 (2004), S. 491-503.

"Grabtuch: Zweites Gesicht entdeckt" schreibt Claudia Lord am 14.04.2004 im Hamburger Abendblatt

Siehe auch: 16.07.2000; 13.08.2000; 04.04.2002; 23.09.2002

11.04.2004 Katzen-Bestattung auf Zypern im 10. Jahrtausend v. Chr.
 
In dem Artikel "Burials in Cyprus suggest cats were ancient pets" im Wissenschaftsmagazin "SCIENCE" (Vol. 304, S. 259) beschreibt Jean-Denis Vigne vom Museum für Naturgeschichte in Paris die Entdeckung eines jungsteinzeitlichen Grabes auf Zypern, das zu der Siedlung Shillourokambos gehört, die zwischen 10.300 und 9000 v. Chr. besiedelt war, in dem neben einer etwa 30 Jahre alten Person, deren Geschlecht nicht bestimmt werden konnte, eine Katze beigesetzt war. Das Tier, das eine grosse Ähnlichkeit mit den heutigen Wildkatzen aufweist, wurde im Alter von 8 Monaten getštet, um mit bestattet zu werden. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um eine bereits domestizierte Katze handelte, da Katzen auf Zypern nicht urspünglich heimisch waren, sondern erst von den Menschen dort eingeführt wurden. Asu früheren Perioden der Siedlung sind Katzenopfer bekannt, von denen verbrannte Knochen gefunden wurden.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Katze erst seit der II. ägyptischen Dynastie als Haustier gehalten. Mit dem Fund von Zypern zeigt sich, dass die Katze, ebenso wie der Hund, von dem die frühesten bekannten Bestattungen aus der Zeit zwischen 12.000 und 11.000 v. Chr. stammen, schon wesentlich länger eine Begleiterin des Menschen war.

"Auf Samtpfoten seit 9500 Jahren an der Seite des Menschen" bei WISSEN.DE,
"Dig discovery is oldest ´pet cat´" bei BBC ONLINE
Siehe auch die Berliner Morgenpost und die WELT.

10.04.2003 Die Zähne des Neandertalers
 
Die im März 2004 gestohlenen Neandertaler-Zähne wurden, so berichtet die Lahrer Zeitung unter dem Titel "Steinalte Zähne sind wieder da", wurden wohl von dem Dieb in den Briefkasten des Neanderthal-Museums (Mettmann) geworfen.

Siehe auch: Berliner Morgenpost

März 2004
23.03.2004 Sitz des Sanhedrin gefunden?
 
Wie die israelische Tageszeitung Haaretz in ihrer Ausgabe vom 22. März 2004 meldet, wurden bei Grabungen in Tiberias die Reste einer Basilika aus dem 3. Jahrhundert entdeckt. Nach Ansicht verschiedener Experten könnte es sich bei diesem Gebäde um den Sitz des Sanhedrin (Beit Hava´ad) handeln, wo auch der Jerusalemer Talmud entstand, heißt es in dem Bericht "Researchers say Tiberias basilica may have housed Sanhedrin von Eli Ashkenazi.
Januar 2004
16.01.2004 Zog Moses über ein Riff?
 
Zwei russische Wissenschaftler, Naum Wolzinger (St. Petersburg) und Alexej Androssow, haben einen Artikel publiziert, in dem sie eine neue These zur Erklärung des im Buch Exodus (Ex 14, 1-31) geschilderten Durchzugs der Hebräer durch das "Schilfmeer" (Ex 13, 18) vorstellen. ("Modellierung der hydrodynamischen Situation während des Exodus", in: Nachrichten der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAS) Dabei verweisen sie auf die Existenz eines Riffs, das quer über den Golf von Suez reicht und heute etwa 6-7 m unter Wasser liegt. Dieses Riff, so heisst es weiter, könne in der Antike durch eine starke Gezeitenströmung und einen gleichzeitigen Nordwind freigelegt worden sein, so dass den flüchtenden Hebräern der Weg "trocken mitten durchs Meer" (Ex 14, 29) möglich gewesen sei.
Der biblische Text spricht allerdings davon, das Meer sei von einem "starken Ostwind" (Ex 14, 21) trockengelegt worden, der eine ganze Nacht wehte. Noch in dieser Nacht, so heisst es weiter, zogen die Hebräer durch das Meer, gefolgt von den Streitwagen der Ägypter. Nachdem die Flüchtenden am nächsten Morgen das andere Ufer erreicht hatten, strömte das Meer zurück und bedeckte die ägyptischen Wagen. [JD]

"Wenn Wunder wahr werden" in der WELT
"Russische Mathematiker erklären Bibel-Wunder" bei Russland aktuell
"... und die Bibel hat doch recht" meldet die BERLINER MORGENPOST
und die Meldung beim Evangelischen Pressedienst.

 
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